Der Kongress „Bildung im Rettungsdienst“ setzt ein Zeichen für die Weiterentwicklung der beruflichen Bildung und Qualitätssicherung im Rettungswesen. Unter dem Leitthema „Bildung im Rettungsdienst stärken“ vereint die Veranstaltung Bildungsakteure aus der Rettungsdienstpraxis, Berufsfachschulen, Hochschulen und Verbänden, um die Herausforderungen und Chancen der rettungsdienstlichen Bildung gemeinsam zu beleuchten. Die dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter, interprofessionelle Zusammenarbeit, intersektorale Notfallversorgung sowie die fortschreitende Diskussion um eine Akademisierung stehen im Fokus, wobei didaktische Herausforderungen, innovative Ansätze und konkrete Lösungsideen diskutiert werden.
Die Praxisanleitenden als Schlüssel zum Ausbildungserfolg - praktische Ausbildung am Lernort Rettungswache Im Rahmen der praktischen NotSan Ausbildung nehmen die Praxisanleitenden eine wichtige Rolle ein. Ihre Leuchtturmfunktion ist entscheidend für das gelingen der praktischen Ausbildung - ein Lösungsansatz aus der Rettungsdienst im Kreis Heinsberg gGmbH.
Sammeln oder Simulieren ? Die notärztliche Qualifizierung erfordert nach Curriculum ein Einsatzpraktikum von 50 Einsätzen, von denen durch die meisten Ärztekammern auch 25 Simulationen in sog. "NaSim"-Kursen anerkannt werden. Welchen Stellenwert hat reale Einsatzerfahrung, welche Vorteile bietet die Simulation und wie kann erfolgreiches Onboarding im Notarztdienst funktionieren? Diesen Fragen geht der Vortrag nach und gibt Impulse für die Umsetzung in der Praxis.
Eine konsequente Hinwendung zu einer empirischen Berufsbildungs- und Qualifikationsforschung (Berufsfeldanalysen) fand in den vergangenen Jahren nicht statt, sodass vor allem das Wissen über Arbeits- und Geschäftsprozesse in der Notfall- und Rettungsmedizin und deren Zusammenhänge in der Versorgungsforschung nur unzureichend erschlossen ist. Dabei führt ein fehlender Wissenstransfer zu einer bundesweit unterschiedlichen Versorgung von Patienten in der Notfall- und Rettungsmedizin. Dieser Flickenteppich in der Versorgungssituation ist mit den Grundprinzipien einer Patientenversorgung nach wissenschaftlichen Erkenntnissen der Medizin und mit dem Wirtschaftlichkeitsgebot nicht vereinbar. Die Berufsfeldanalyse, geht der Frage nach, welches die für die aktuelle und zukünftige Berufsentwicklung tragenden beruflichen Aufgaben sind und welche Lehrinhalte sich daraus für die Entwicklung von beruflichen und hochschulischen Berufsbildungsplänen ergeben.
Berufsfeld Rettungsdienst: Ansätze und Perspektiven didaktischen Handelns Didaktische Modelle zu entwickeln und sie zur Grundlage des didaktischen Handelns in der Aus-, Fort- und Weiterbildung zur Planung von Unterricht und Seminaren zu nutzen, ist weitverbreitet. Und doch scheint es in der Lehrpraxis ein unverändert am Inhalt orientiertes Unterrichten zu geben. Der Beitrag geht den Ursachen auf den Grund und formuliert einen Impuls die Lücke zwischen dem Anspruch didaktischer Theoriebildung und didaktischen Herausforderungen zu schließen.
Der Vortrag gibt einen Überblick über die Schweizer Bildungssystematik im Allgemeinen und die Ausgestaltung der rettungsdienstlichen Bildung im Speziellen.
Die Entwicklung eines wissenschaftlich fundierten Curriculums ist komplex, unübersichtlich und zeitintensiv. Zudem muss dieser Entwicklungsprozess im Kontext knapper Ressourcen moderiert und durchgeführt werden und geht mit vielfältigen und ganz unterschiedlichen Herausforderungen einher. Dieser Vortrag möchte einen Einblick in einen praktischen Umsetzungsversuch an einer großen NotSan-Schule geben und Lösungsansätze für verschiedene Herausforderungen diskutieren.
Die Notfallsanitäterausbildung hat alle Bildungsträger vor Herausforderungen gestellt. Die Multifunktionalität der Feuerwehrbeamten stellt ebenso eine besondere Herausforderung da, wie der Umgang mit Auszubildendengruppen die bisher kaum vorhanden waren (Schulabgänger statt ausgelernte Handwerker).
Die Qualifizierung von Notärztinnen und Notärzten unterliegt einer besonderen Systematik innerhalb der rettungsdienstlichen Bildung. Der Vortrag greift die Fragestellung auf, wie Notärztinnen und Notärzte Kompetenzen für die Tätigkeit in der Präklinik entwickeln und soll einen Beitrag dazu leisten, die Kompetenzentwicklung mit geeigneten Konzepten zu unterstützen.
Gibt es einen Stellenwert von Telenotarzt-Systemen in der Aus- und Weiterbildung und welche Herausforderungen für die Lehr-Lern-Szenarien bestehen bei der Qualifizierung von Telenotärzten. Diese und weitere Fragen im Kontext der Unterstützungsmöglichkeiten bei der praktischen Ausbildung (z.B. Supervision, Unterstützung Kompetenzerwerb) werden thematisiert.
Szenarienbasiertes Lernen ist das methodisch-didaktische Mittel zur Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz in der rettungsdienstlichen Bildung. Klaus Meyer stellt das Fürther Modell des szenarienbasierten Lernens und seine wesentlichen Elemente anschaulich vor und gibt Tipps zur Umsetzung im Bildungsbetrieb.
Virtual Reality in der präklinischen Ausbildung Möglichkeiten, Einschränkungen und weitere Überlegungen dieses ergänzenden Lehr-Lern-Arrangements in der rettungsdienstlichen Ausbildung. Notwendige Technik und finanzielles Investment werden gestreift und ein Fokus auf die pädagogisch-didaktischen Möglichkeiten gelegt.
Komplexe Simulationstechnik, das gleiche Material wie in der Praxis und eine gefühlt echte Umgebung sollen Lernende die Simulation vergessen lassen. High-fidelity Simulationen mit hoher Immersion fokussieren transformative Lernprozesse im Sinne der Entwicklung einer mehrdimensionalen Handlungskompetenz. Doch braucht es zur Kompetenzentwicklung in der rettungsdienstlichen Bildung immer high-fidelity Simulationen? Dieser kritischen Fragestellung geht der Vortrag multiperspektivisch nach.
Gamifizierung von Bildungsinhalt. Eine reine Spielerei oder eine sinnvolle Alternative? Wie Gamifizierung die Motivation und die Merkfähigkeit zu Lerninhalten verbessern kann. Mit Unterstützung der Rätselmethode Alexx-Boxx. Eine Box mit dem Charakter eines Exit- oder Escape-Room-Spiels, dass das eintauchen in die Bildungswelt zu einem spielerischen Ereignis werden lässt.
Szenarienbasiertes Lernen: -Erstellen von Szenarien -Anleiten von Szenarien -Feedbackstrategien in der Erwachsenenbildung
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Rosenstraße 44
90762 Fürth
Das Hotel befindet sich direkt neben der Stadthalle Fürth
Veranstalter:
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in Kooperation mit:
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Bildung gGmbH
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